Augeninnendruck
Der Augeninnendruck (Tensio) bezeichnet den Druck, der auf der Augeninnenwand lastet. Er wird durch das Zusammenspiel von Kammerwasserproduktion und Kammerwasserabfluss beeinflusst. Der Normwert liegt bei ca. 15,5 mmHg (Untergrenze bei 10 mmHg, Obergrenze bei 21 mmHg).
Eine Erhöhung oder Verminderung des Augeninnendrucks über einen längeren Zeitraum kann schwerwiegende Folgen für das Sehvermögen haben.
Eine Erhöhung des Augeninnendrucks ist entweder durch eine verstärkte Produktion von Kammerwasser oder einen verminderten Abfluss desselben bedingt. Durch das erhöhte Volumen im Ziliarkörper des Auges entsteht ein erhöhter Druck auf die Wand. Die Folge von einer Erhöhung kann ein Glaukom (Grüner Star) mit Schädigung des Sehnervs sein.
Eine Verminderung des Augeninnendrucks ist in der Regel auf eine verminderte Produktion von Kammerwasser zurückzuführen. Da die Netzhaut des Auges nur durch den Augeninnendruck auf ihrer Position gehalten wird, kann es im Fall eines verminderten Drucks zu einer Netzhautablösung kommen. Wird diese nicht schnellstmöglich behandelt, kommt es zur Erblindung.